Am 19. Oktober 2019 veranstaltete der O-SEE Sports e. V. erstmalig mit den Leichtathleten der HSG Turbine Zittau, in Oybin und Zittauer Gebirge einen Ultra Trail über 50km und einen Xterra Trail über 25 km, sowie verschiedene Kinder- u. Kurzstreckenläufe.
Auch von unserem Verein stellten sich 19 Sportler dieser Herausforderung.
Das Herbstwetter zeigte sich von seiner schönsten Seite und wir alle waren motiviert, hatte es doch in der letzten Zeit den einen oder anderen längeren Trainingslauf als Vorbereitung gegeben.
Für den zum ersten Mal ausgetragenen Wettkampf kamen sehr viele Sportler, allerdings nicht verwunderlich, es wurde ja kräftig die Werbetrommel gerührt. Auch die schon wochenlang zum Teil falsch aus geflaggte Strecke sorgte etwas für Verwirrung. Dass natürlich manch einer eine Streckenmarkierung als Souvenir mitnimmt oder einfach nur aus Dummheit die Schilder umhängt, wissen wir ja zur Genüge von unseren eigenen Wettkämpfen. Dass natürlich daraufhin die Strecke nach geflaggt werden musste ist klar. Dass aber dafür Felsen angesprüht wurden, geht gar nicht, so z.B. an der Abseilwand an der Gratzer Höhle oder ein sinnloser Smiley am Fels vom Köritingweg....
Für den Ultra Trail über 50 Kilometer gingen für uns Peter Clemenz und Stefan Lozowik an den Start. 50 Kilometer und fasst 2000 Höhenmeter! Hut ab für den Mut sich dieser Herausforderung und diesen Schmerzen zu stellen. Für Stefan lief es leider nicht so optimal. Er fühlte sich schon am Vortag nicht so gut und kränkelte etwas... also vielleicht nächstes Jahr ein neuer Versuch.
Peter machte ein gutes Rennen und belegte gesamt Platz 10 und in der AK Pl. 4.
Beim XTERRA Trail über 25 Kilometer und 1300 Höhenmeter liefen für uns 6 Männer und 2 Frauen.
Thomas Richter ges. 4.Pl, /AK 1.Pl. 2:24:15
Markus Schulze ges. 6.Pl./AK 2.Pl 2:28:05
Bernd Krostack ges. 8.Pl./AK 1.Pl. 2:28:31
Marcel Ludwig ges.16.Pl./AK 3.Pl. 2:45:13
Jörg Völkel ges. 38.Pl./AK5.Pl. 3:02:38 (3xTöpfer erklommen:-))
Yasin Bläser ges.67.Pl./AK 1.Pl. 3:28:49
Susann Baier ges. 5.Pl./ AK 3.Pl. 2:59:00- incl.Rundumversorgung durch Mirko Querfeld
Katja Richter ges. 6.Pl./ AK 2.Pl. 2:59:00 -Vielen Dank dafür !
Es war ein hartes Rennen und die Beine schmerzten im Ziel gewaltig, aber alle waren mit sich zufrieden und froh im Ziel zu sein. Die anschließend bereitgestellte Massage war richtig super und verhinderte Schlimmeres.
Leider muss man sagen, dass sich trotz aller Felsschmierereien ganz paar Sportler verlaufen haben, so auch unser Jörg.
Bei den Kindern zeigten wir uns auch von unserer besten Seite.
Beim kids 900 m Rennen belegten Lilli Clemenz den 1.Platz (0:03:49) und Zeppo Schreiber den 3.Platz (0:03:53). Finn Luca Pihan schaffte es auf den 8.Platz (0:04:26)
Beim kids Rennen über 1,3 km belegten Philipp Kunze den 2.Platz (0:04:38), Ben Havlat und Jeremy Hänel im spannenden Zweikampf die Plätze 4 und 5 (0:04:56).
Über 3,4 Kilometer belegte Lucas Kunze einen sehr guten 2.Platz (0:13:43)
Bei den erwachsenen erkämpften Chrissie Pihan (gesamt 5.Pl / AK 1.Pl)
und Torsten Hänel (ges.14.Pl/ AK 1.Pl.) ihre sehr guten Platzierungen.
Enttäuschend war die Siegerehrung. Es möchte ja keiner einen Siegerehrungsmarathon, aber unsere Ehrung über 25 Kilometer dauerte 10 Minuten.
Geehrt wurden in der Gesamtplatzierung nur Platz 1 bis 3 (lt. Ausschreibung bis Platz 6) und in der Altersklassenwertung ausschließlich der 1.Platz. Und da ja alles besonders schnell gehen musste, wurden die „AK-Ersten“ einfach neben das Podest gestellt, wo die 3 Zeitschnellsten standen. Das ergab dann für mich ein merkwürdiges Bild.
Ich finde man sollte bei so einem so groß beworbenen Wettkampf wenigstens bei der Gesamtplatzierung bis Platz 6 und in der AK Wertung bis Platz 3 ehren. Dabei geht es ja nicht um irgendwelche Sachpreise, sondern einfach um die Ehrung. Jeder der sich anmeldet und das ja auch für ein stattliches Startgeld, geht ja bewusst zu einem Wettkampf, um sich mit seinesgleichen zu messen.
Kritik haben wir geäußert, aber leider hat mir eine sehr wichtige Frau vom Orgteam lediglich einen Trostpreis in Form eines Gels angeboten. Unser Anliegen wurde also leider nicht verstanden.
Fazit zum Wettkampf....sehr interessante und schöne Trailstrecke durchs Gebirge, wo man sich ordentlich auspowern kann... steigerungsfähiges Potential gibt es in der Markierungsmethode und der Siegerehrung.
Also dann vielleicht für den einen oder anderen bis zum nächsten Jahr... (KR)